Ruhe-EKG

Das Ruhe-EKG ist die Aufzeichnung der bei der Herztätigkeit entstehenden elektrischen Aktivitäten zur Erkennung von Herzrhythmusstörungen und Herzmuskelschädigungen.

Für die vollkommen schmerzfreie Untersuchung werden 4 Saug-Elektroden jeweils an den Hand- und Fußgelenken, sowie 6 Elektroden an der Brust des in Ruhe liegenden Patienten angelegt.

Die Registrierung und Archivierung eines solchen 12-Kanal-EKGs erfolgt bei uns computergestützt. So sind Ihre aktuellen EKG Befunde an jedem Arbeitsplatz unseres praxisinternen Netzwerks abrufbar. Bei auffälligen Befunden wird ggf. zusätzliche ein Langzeit-EKG, ein Belastungs-EKG oder eine Ultraschalluntersuchung des Herzens (UKG) durchgeführt.

Bei allen Fragen zum EKG steht Ihnen unser Praxisteam zur Verfügung.

Fragen Sie uns! Wir beraten Sie gerne!

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Belastungs-EKG

Das Belastungs-EKG ist die Aufzeichnung eines EKG vor, während und nach einer genau definierten körperlichen Belastung mittels Fahrrad-Ergometer zur Beurteilung von Puls- und Blutdruckverhalten unter Belastung, zur Aufdeckung einer Durchblutungsstörung bei koronarer Herzerkrankung und zur Bestimmung der Leistungsfähigkeit.

Durchgeführt wird die körperliche Belastung auf einem Fahrrad-Ergometer.

Man tritt die Pedale mit gleich bleibender Geschwindigkeit, wobei der Widerstand der Pedale immer schwerer eingestellt wird, so dass man mit zunehmender Belastung immer mehr Kraft aufwenden muss. Die Untersuchung ist beendet, wenn man erschöpft ist und keine Kraft oder Luft mehr zum weiteren Treten hat, wenn Brustschmerzen, bestimmte Veränderungen der EKG-Kurven oder Herzrhythmusstörungen auftreten, wenn der Blutdruck oder die Herzfrequenz eine bestimmte Höhe überschreiten.

Während der Belastung wird regelmäßig das EKG registriert und der Blutdruck gemessen. Es handelt sich um eine anstrengende, aber sehr sichere Untersuchung, die nur ganz selten mit Komplikationen verbunden ist. Die Untersuchung ist nur aussagekräftig, wenn man sich maximal belastet und die Herzfrequenz einen bestimmten Wert erreicht, der altersabhängig ist. Unter Umständen müssen bestimmte Herzmedikamente vor einem Belastungs-EKG abgesetzt werden.

Fragen Sie Ihren Arzt, ob und ab wann Sie welches Ihrer Medikamente nicht mehr einnehmen sollen. Setzen Sie keinesfalls eigenmächtig Medikamente ab! Ihr Arzt wird Sie darüber beraten. Bei allen weiteren Fragen zum Belastungs-EKG steht Ihnen unser Praxisteam zur Verfügung.

Fragen Sie uns! Wir beraten Sie gerne!

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Langzeit-EKG

Bei einem Langzeit-EKG wird ein Elektrokardiogramm über einen Zeitraum von ca. 24 Stunden aufgezeichnet.

In folgenden Fällen ist die Durchführung eines Langzeit-EKG sinnvoll:

  • Zum Nachweis bzw. Ausschluss von Herzrhythmusstörungen
  • Zur Diagnose von Synkopen: Eine Synkope ist ein kurzer Bewusstseinsverlust, der Sekunden bis Minuten andauern und unterschiedliche Ursachen haben kann, z.B. einen Herzklappenfehler oder Herzrhythmusstörungen, die vor allem durch längere Pausen gekennzeichnet sind
  • Zur Therapiekontrolle einer Behandlung von Herzrhythmusstörungen oder nach der Einsetzung eines Herzschrittmachers

Bei einem Langzeit-EKG werden mindestens zwei Brustwandableitungen aufgezeichnet. Dazu werden Elektroden in bestimmter Reihenfolge an der Brustwand angebracht. Die Elektroden sind mit einem EKG-Gerät verbunden. Das EKG-Gerät ist in diesem Fall besonders klein und kann vom Patienten ohne Probleme am Körper, z.B. am Gürtel, befestigt werden. Außerdem verfügt es über ein spezielles Speichermedium für die einzelnen EKG-Aufzeichnungen.

Bei der Untersuchung ist es wichtig, dass Sie Ihre Beschwerden und Tätigkeiten in diesen 24 Stunden genau beobachten und dokumentieren, idealerweise über ein mitgegebenes Tagesprotokoll. Dann können wir eventuelle Veränderungen im EKG mit entsprechenden Beschwerden bzw. Tätigkeiten in Zusammenhang bringen. Nach Abnahme des Gerätes wird das Langzeit-EKG in unserer Praxis über eine spezielle Software ausgewertet.

Diese Untersuchung ist praktisch risikolos. In seltenen Fällen kommt es zu einem juckenden Ausschlag im Bereich der Elektroden. Bei allen weiteren Fragen zum Langzeit-EKG steht Ihnen unser Praxisteam zur Verfügung.

Fragen Sie uns! Wir beraten Sie gerne!

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Langzeit-Blut­druck­messung

Bei einer Langzeit-Blutdruckmessung wird der Blutdruck über einen Zeitraum von 24 Stunden wiederholt gemessen und auf diese Weise ein Blutdruck-Tagesprofil erstellt.

Die Blutdruckmessung ist eine einfache und risikolose Untersuchung, bei welcher der Arzt Informationen über die Herz- und Kreislauffunktion erhält. Üblicherweise werden zwei Werte gemessen, der obere (systolische) Wert und der untere (diastolische) Wert. Die Messung wird in der Regel in Millimeter Quecksilbersäule (mm Hg) angegeben.

Das Funktionsprinzip einer Langzeit-Blutdruckmessung ist das gleiche wie bei einer gewöhnlichen Blutdruckmessung. Tagsüber wird der Blutdruck alle 15 Minuten, nachts alle 30 Minuten gemessen.

Diese Untersuchung wird in folgenden Fällen durchgeführt:

  • Bei Verdacht auf „Praxishochdruck“ (Weißkittelsyndrom): Hier kommt es durch psychischen Stress infolge des Arztbesuches zu kurzfristiger Blutdruckerhöhung. Durch eine 24-Stunden-Blutdruckmessung kann ein Bluthochdruck bestätigt bzw. ausgeschlossen werden
  • Zur Erfolgskontrolle einer medikamentösen Therapie von Bluthochdruck
  • Bei Verdacht auf krisenhafte Blutdruckanstiege bei sonst normalen Gelegenheitswerten
  • Bei Verdacht auf einen veränderten Tag-Nacht-Rhythmus: Der Blutdruck schwankt je nach Tageszeit und ist normalerweise nachts niedriger als tagsüber. Bei bestimmten Erkrankungen ist dieser Rhythmus gestört
  • Der Langzeit-Blutdruck wird mit Hilfe eines elektronischen 24-Stunden-Blutdruckmessgeräts gemessen, das nach gewissen Zeiträumen automatisch neue Messungen vornimmt. Auf diese Weise werden die Blutdruckwerte im Alltag ermittelt, gespeichert und schließlich vom Arzt ausgewertet.

Das 24-Stunden-Blutdruckmessgerät ist mit einer aufblasbaren Gummimanschette verbunden, die am Oberarm des Patienten angebracht wird. Bei jeder Messung wird die Manschette über das Messgerät aufgeblasen, was zu einem Druckgefühl am Oberarm führt. Dieses lässt wieder nach, wenn die Luft aus der Manschette abgelassen wird.

Mit Hilfe des 24-Stunden-Blutdruckmessgeräts erhält der Arzt folgende Messwerte:

  • Den 24-Stunden-Mittelwert: Dieser entspricht der Norm, wenn er einen oberen (systolischen) Wert von 130 mm Hg bzw. einen unteren (diastolischen) Wert von 80 mm Hg nicht überschreitet.
  • Den Tagesmittelwert: Dieser Wert sollte systolisch nicht höher als 135 mm Hg und diastolisch nicht höher als 85 mm Hg sein. Dabei dürfen höchstens 20 Prozent der einzelnen Blutdruckmesswerte den systolischen Wert von 140 mm Hg bzw. den diastolischen von 90 mm Hg überschreiten. Außerdem sollte der nächtliche Blutdruck unter normalen Bedingungen mindestens um 10 mm Hg systolisch und diastolisch abfallen.

Diese Untersuchung ist praktisch risikolos, der Patient kann sich lediglich durch das 24-Stunden-Blutdruckmessgerät gestört fühlen. Bei Fragen zur Langzeit-Blutdruckmessung steht Ihnen unser Praxisteam zur Verfügung.

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Farbduplexuntersuchung

Bei der Farbduplex­untersuchung sowie bei der Ultraschalluntersuchung (farbkodierter Doppler und Duplex der Halsgefäße) können Blutgefäße (Arterien und Venen) des Halses, der Arme, des Bauchraums und der Beine mittels Ultraschall dargestellt werden.

Mittels des sogenannten Farbduplexverfahrens gelingt es, Blutströmungsrichtung und -geschwindigkeit bildlich und graphisch darzustellen.

Indikation für diese Untersuchungen sind: Im Bereich der Arterien die Feststellung von Verkalkungen und Arterienverengungen (über die Zunahme der Blutströmung an einer Engstelle kann auf deren Schweregrad geschlossen werden), auch die Feststellung von Arterienverschlüssen sowie die Feststellung von krankhaften Arterienerweiterungen (sogenannte Aneurysmen). Auch kann in der Regel gut dargestellt werden, ob ein Gefäßverschluss durch einen Umgehungskreislauf (Kollaterale) kompensiert wird.

Im venösen Bereich ist die Funktion der Venenklappen ebenso wie die Feststellung von Venenthrombosen (Verstopfung der Vene durch ein Blutgerinnsel) eine wichtige Untersuchungsindikation, auch die Diagnostik von Krampfadern im Bereich der Beine.

Die Farbduplex-Technik ist für Sie als Patient nicht belastend, sie wird von der Körperoberfläche aus durchgeführt.

Fragen Sie uns! Wir beraten Sie gerne!

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